Meine Behandlungsmethode

Das Pferd ist Fluchttier. Es bewegt sich ständig. Ein Beweglichkeitsverlust zieht einen Verlust an Lebensqualität und damit auch Lebensfreude nach sich. Ob nach einer Verletzung oder als Vorsorge – Physiotherapie kann Ihnen und Ihrem Pferd helfen, wieder in Schwung zu kommen. Die sanfte Behandlungsmethode, die ohne Arzneimittel auskommt, kann Scherzen lindern, die Beweglichkeit erhalten oder verbessern. Kraft und Ausdauer werden gestärkt; Motivation und Leistungsfähigkeit steigen.

 

1. Vorbesprechung: Am Anfang der Befunderhebung steht ein ausführliches Gespräch mit dem Pferdebesitzer/Trainer; wenn nötig auch mit dem behandelnden Tierarzt. Um meinen Patienten effektiv und nachhaltig behandeln zu können, muss ich nicht nur seine Krankheitsgeschichte und vorangegangene Behandlungen kennen. Wichtig sind zudem Haltung, Fütterung und Verhaltensweisen.  

 

2. Befunderhebung: Auf das Gespräch folgen (abhängig von den Beschwerden des Pferdes) eine Bewegungsanalyse in allen Gangarten (wenn nötig auf unterschiedlichem Untergrund; hart/weich) sowie eine Untersuchung im Stand. Dabei identifiziere ich Abweichungen von der natürlichen Biomechanik des Pferdes. Wie steht es um das Knochengerüst? Wie ist die Muskulatur ausgebaut? Gibt es Schiefstände? Wie beweglich sind die Gelenke? Liegen Taktunreinheiten, Muskel- und Bewegungsasymmetrien vor? Arbeitet die Muskulatur so wie sie soll? Funktioniert das Zusammenspiel der Muskelgruppen? 

 

3. Behandlung: Die manuelle Behandlung richtet sich nach den Befunden und kann unterschiedliche Aspekte beinhalten, unter anderem:

  • Manuelle Therapie: Hierzu gehören Massagetechniken, Dehnung und Lockerungstechniken, Muskel- und Fascienmobilisation, Triggerpunkt-Behandlung/Tonusregulierung der Muskulatur. Unterschiedliche Massagetechniken und Dehnungstechniken sorgen für eine Lockerung der Muskulatur.  
  • Wärme- und Kälthetherapie: Physikasche Reize, wie Wärme, Kälte, Druck, Strahlung und Elektrizität fördern den Selbstheilungsprozess. 
  • Kinesiotape: Kinesiotaping – die aus Japan stammende Methode – ist mittlerweile auch in Deutschland weit verbreitet. Das Tape wird direkt auf dem Fell aufgeklebt – eine Rasur ist dafür nicht notwendig. Durch die Elastizität des Tapes wird die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Das Tape gibt über die Haarwurzeln Signale an die Haut und die damit verbundenen Nerven- und Blutbahnen. Der leichte Zug an den Haaren reicht bereits aus, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
  • Magnetfeldtherapie: Pulsierende Magnetfelder fördern die Durchblutung und den Stoffwechsel. So begünstigen sie auf natürliche Weise den Heilungsprozess. Sie lindern nicht nur den Schmerz, sondern sorgen für Beruhigung und Entspannung bei Stress oder Aufregung. Gearbeitet wird mit Magnetfelddecken und -gamaschen. 

4. Nachsorge: Abschließend folgt ein Gespräch über mögliche Folgebehandlungen. Gerne entwickele ich auch einen Trainingsplan für Sie und Ihr Pferd. Ein gut ausgearbeiteter Trainingsplan führt zu einer besseren Selbstwahrnehmung und Kräftigung der korrekten Muskulatur, um einem Kreislauf aus Schmerz und Schonhaltung zu entkommen.